Eine weiße, junge Frau schaut entschlossen in die Kamera. Die Rapperin OG LU trägt einen schwarzen Trainingsanzug von Adidas, die blonden Haare streng nach hinten gebunden, große silberne Creolen und steht mit Händen in den Jackentaschen vor einem weißen Hintergrund.
OG LU (Foto: Franziska Rappl)
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OG LU

Die aufstrebende Rapperin OG LU, die sich auf Instagram als »50% habibti 50% banditi« beschreibt, ist schon auf dem Papier cool: Vor Kurzem hat sie sich noch in der linken Szene engagiert (oder in ihren eigenen Worten: »auf Nazis gespuckt«) und in einem besetzten Haus gelebt, heute jobbt sie regelmäßig als Türsteherin und liebt das Thaiboxen, wo sie sich durch eine ähnlich männerdominierte Welt wie im Deutschrap kämpft. Mit einer auffällig tiefen, eindringlichen Stimme und ihrer Frankfurter Aussprache, die spätestens seit Haftbefehl kultig ist, rappt sie natürlich vom Kiffen, klappert aber auch ernstere Themen ab. Häufig zeichnen sich ihre Texte durch ein feministisches, sagen wir, Kritisieren von Männern aus (»Sexism sells, das ist der Grund, warum ich Männer disse«), die sie nur selten befriedigen und es am Mikro erst recht nicht mit ihr aufnehmen können. Also, hör mal auf zu labern, jetzt. Zuhören. Oder nochmal in ihren eigenen Worten: »Leise, seid leise, weil Lu übernimmt jetzt das Ruder.«

Eine weiße, junge Frau schaut entschlossen in die Kamera. Die Rapperin OG LU trägt einen schwarzen Trainingsanzug von Adidas, die blonden Haare streng nach hinten gebunden, große silberne Creolen und steht mit Händen in den Jackentaschen vor einem weißen Hintergrund.
OG LU (Foto: Franziska Rappl)