Mary Ocher

Mary Ocher war schon beim ersten Pop-Kultur Festival dabei: 2015 gab die russisch-israelische Avantgarde-Künstlerin mit ihrer Band The Government in der Berghain-Kantine ein grandioses Konzert, das vielen in Erinnerung geblieben sein dürfte. Sieben Jahre später war Ocher erneut zu Gast im Rahmen eines Panels, bei dem sie von ihren Erfahrungen als Betreiberin des Labels Underground Institute berichtete.
Die Tochter jüdisch-ukrainischer Eltern wurde in Moskau geboren, wuchs in Tel Aviv auf. 2007 zog sie nach Berlin, das erste Album »War Songs« erschien 2011 bei Haute Areal. Seither trat Mary Ocher weltweit auf und arbeitete unter anderem mit King Khan, Die Tödliche Doris, Chicks On Speed sowie Krautrock-Legende Hans Joachim Irmler.
Ocher thematisiert immer wieder Machtstrukturen und Unterdrückung, versteht sich als Stimme der Ausgegrenzten. Sie brachte eine Charity-EP für die Ukraine heraus und engagiert sich für Mädchenbildung in Afghanistan. Im Herbst 2023 veröffentlichte Ocher das apokalyptische Album »Approaching Singularity – im Juni diesen Jahres folgte das von ihr als Schwester-Release bezeichnete Album »Your Guide to Revolution«, Ihr Auftritt im Frannz Club wird wieder ein ganz besonderes Ereignis. Versprochen!