Schwarzweiß-Bild vor schwarzen Hintergrund von zwei Männern, die beide Sonnenbrillen, einfarbige T-Shirts und Bärte tragen - die Band Esfand. Der Linke schaut nach unten und greift sich ins lockige halblange Haar. Der rechts steht seitlich, trägt das Haar kurz, hat die Arme verschränkt und schaut ausdruckslos zur Kamera.
Esfand (Foto: Saba Moghaddami)
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Esfand

Esfand ist der Name des letzten Monats im persischen Kalenderjahr, welcher am Ende in den Nouruz-Feierlichkeiten mündet. Esfand ist im Iran und Afghanistan, wo der zoroastrische Kalender bis heute gilt, der letzte Monat des Winters, der gleichsam den Aufbruch und den Neuanfang schon eingeschrieben hat.
Die Musik des iranischen Exilanten Rouzbeh Esfandarmaz, der in Den Haag lebt, schließt an dieses Bild an: Dunkel und noch wolkenverhangen, aber immer auf dem Sprung in eine bessere Zukunft. Für sich und die Heimat.
Rouzbeh Esfandarmaz wandte sich für Esfand der reichen Geschichte der persischen und kurdischen Volksmusiken zu, untersuchte ihre rhythmische Struktur und ihre mikrotonalen Stimmungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen verknüpft er mit elektronischer Klangerzeugung, Industrial Sounds und Minimal Wave. Es entsteht eine beachtlich synthetisierte Tanzmusik, die man einerseits unter dem Label »Outernational« subsumieren kann, die aber auch eine Eigenständigkeit zu behaupten weiß.
Der Auftritt von Esfand beim Pop-Kultur Festival wird kontextualisiert durch ein Konzert mit Stereotype sowie den »Sound of the Revolution«-Talk mit Matthias Koch und Bahar Roshanai.

Schwarzweiß-Bild vor schwarzen Hintergrund von zwei Männern, die beide Sonnenbrillen, einfarbige T-Shirts und Bärte tragen - die Band Esfand. Der Linke schaut nach unten und greift sich ins lockige halblange Haar. Der rechts steht seitlich, trägt das Haar kurz, hat die Arme verschränkt und schaut ausdruckslos zur Kamera.
Esfand (Foto: Saba Moghaddami)