Schwarzweiß-Bild vor schwarzen Hintergrund von zwei Männern, die beide Sonnenbrillen, einfarbige T-Shirts und Bärte tragen - die Band Esfand. Der Linke schaut nach unten und greift sich ins lockige halblange Haar. Der rechts steht seitlich, trägt das Haar kurz, hat die Arme verschränkt und schaut ausdruckslos zur Kamera.
Esfand (Foto: Saba Moghaddami)
Mittwoch, 28.8.2024
21:40 – 22:20, Alte Kantine
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Esfand

Esfand ist der Name des letzten Monats im persischen Kalenderjahr, welcher in die Nouruz-Feierlichkeiten mündet. Esfand ist im Iran und Afghanistan, wo der zoroastrische Kalender bis heute gilt, der letzte Monat des Winters, der den der Aufbruch und der Neuanfang bereits eingeschrieben sind.
Die Musik des iranischen Exilanten Rouzbeh Esfandarmaz und des Neuseeländers Patrick Stewart, die beide in Den Haag leben, schließt an dieses Bild an: dunkel und noch wolkenverhangen, aber immer auf dem Sprung in eine bessere Zukunft. Für sich und die Heimat.
Rouzbeh Esfandarmaz wandte sich für Esfand der reichen Geschichte der persischen und kurdischen Volksmusiken zu, untersuchte ihre rhythmische Struktur und ihre mikrotonalen Stimmungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen verknüpft er mit elektronischer Klangerzeugung, Industrial Sounds und Minimal Wave. Es entsteht eine beachtlich synthetisierte Tanzmusik, die man einerseits unter dem Label »Outernational« subsumieren kann, die aber auch Eigenständigkeit zu behaupten weiß.
Der Auftritt von Esfand beim Pop-Kultur Festival wird kontextualisiert durch ein Konzert mit Stereotype sowie den »Sound of the Revolution«-Talk mit Matthias Koch und Bahar Roshanai.

Schwarzweiß-Bild vor schwarzen Hintergrund von zwei Männern, die beide Sonnenbrillen, einfarbige T-Shirts und Bärte tragen - die Band Esfand. Der Linke schaut nach unten und greift sich ins lockige halblange Haar. Der rechts steht seitlich, trägt das Haar kurz, hat die Arme verschränkt und schaut ausdruckslos zur Kamera.
Esfand (Foto: Saba Moghaddami)