Monochromes Bild, auf dem drei ältere Männer auf einer Bühne zu sehen sind. Der vorn mit Mütze, verdunkelter Brille, schwarzer Weste über einem auffällig gemusterten Hemd singt ins Mikrofon, spielt Gitarre und gestikuliert. Im Hintergrund ist der Schlagzeuger und ein weiterer Gitarrist zu sehen.
Swell Maps C21
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Swell Maps C21

Die kratzigen, lärmigen DIY-Songs der unterbewerteten Postpunk-Urgesteine Swell Maps C21 – die britische Band löste sich ursprünglich bereits 1980 auf, von der Ursprungsbesetzung sind mittlerweile leider Epic Soundtracks (Kevin Godfrey) und Nikki Sudden (Adrian Godfrey) verstorben – gleiten alles andere als elegant ins Ohr. Sie ritzen sich in den Kopf und stoßen in Zeiten, in denen Postpunk gerade wieder ein hippes Trendwort ist, auch jungen Fans solcher Musik vor den Kopf. Dabei rührt(e) ihr aneckender Sound aus einer ganz simplen Philosophie: Unsere Kunst wär doch überhaupt nicht mehr cool, wenn sie gut klingen würde; die Magie wäre weg, würde man die Lyrics auch nur ansatzweise verstehen; wo kommen wir denn da hin, wenn wir unsere Instrumente tatsächlich spielen könnten? Passt also, dass Swell Maps C21 nach eigenen Angaben nur alle sechs Monate mal geprobt haben. Der Gesang hat hier häufig eher was von Lallen oder Stöhnen, während die Instrumentierung durchaus an den Krautrock von Neu! und Can erinnern kann. Dass sich unter ihrem Noise-Geballer häufig toll geschriebene Popmelodien verstecken, war zudem extrem einflussreich auf bekanntere Gruppen wie Pavement oder Sonic Youth.

Monochromes Bild, auf dem drei ältere Männer auf einer Bühne zu sehen sind. Der vorn mit Mütze, verdunkelter Brille, schwarzer Weste über einem auffällig gemusterten Hemd singt ins Mikrofon, spielt Gitarre und gestikuliert. Im Hintergrund ist der Schlagzeuger und ein weiterer Gitarrist zu sehen.
Swell Maps C21