Rasco
Wie würden die Beach Boys und The Cramps auf Hebräisch klingen? Na, so wie Rasco. Das Trio aus Tel Aviv (benannt nach dem Song »At The Rasco« des in Berlin verstorbenen israelischen Underground-Musikers Charlie Megira) lässt die Goldene Ära des Surf Rock wiederaufleben, erweitert um eine gewisse Garage-Schnoddrigkeit, viel psychedelischer Verspultheit, eine guten Portion mediterrane Sonne sowie von der Sonne ausgeblichenen Pastellfarben. Nach ihrem 2021 erschienen selbstbetitelten Debüt veröffentlichen sie dieses Jahr den bedeutend düstereren, shoegazigeren Nachfolger «Dmaot« – was passenderweise »Tränen« auf Hebräisch heißt. Im Sound von Rasco treffen Gitarren auf Naturbetrachtungen und Traumlandschaften, zu Sonne und Strand gesellen sich stellenweise auch Vollmondlicht und Wüstensand – und wir träumen uns gleich mit weg, sind aber pünktlich zu Pop-Kultur natürlich wieder da.