Christin Nichols: »The longer i stare at you the less you make sense«
Mit ihrer Commissioned Work »The longer i stare at you the less you make sense« nimmt die Schauspielerin und Musikerin Christin Nichols das Pop-Kultur-Publikum mit auf eine künstlerische Reise in die Jahre 1996, 2010 und 2024. Gemeinsam mit ihren Mitkünstler*innen Stefan Ernst, Simeon Cöster, Sinem Kilic, Marc Gundermann und Aaron Blank kreiert sie (wunderbar) eigene Sound-Episoden, die bedeutsame Momente der Musikgeschichte aufgreifen und der ewig gültigen Frage nachgehen, wie wir Menschen unser Glück im Leben finden.
Bedarf es eines großen Hits als Musiker*in, um die eigene Arbeit als wertig zu empfinden? Muss die Karriere zwingend erfolgreich sein, dass man den höheren Sinn erkennt? Oder reicht es vielleicht bereits, mit anderen Menschen zusammen die Liebe zur Musik in Songs zu formen? Diesen Fragen wird von Christin Nichols und ihrem Ensemble anhand einer um den angehenden Musikjournalisten Eiko entworfenen Geschichte in einem Mischformat aus Theater und Konzert nachgegangen. Musikalisch untermalt werden die performativen Episoden von Nichols Band (Simeon Cöster und Aaron Blank). Eine musikalische Performance über das Scheitern, die Sehnsucht und die Frage, ob es nicht viel schlimmer ist, seine Wünsche erfüllt zu bekommen.
Christin Nichols veröffentlicht ihre Musik aktuell auf ihrem eigenen Plattenlabel My Own Party Records, ein Name, den sie sehr bewusst gewählt hat, repräsentiert er doch ihre Ambition mit der Musik und den Performances ein großes zusammenführendes Fest für Feminist*innen, Post-Punk-Fans, Melancholiker*innen, Theaterfans und alle weiteren Verbündeten zu entwerfen. Dabei sein heißt, sich gemeinsam zu retten – was gibt es Schöneres.
Credits: Christin Nichols (directing & music), Simeon Cöster (acting & music), Aaron Blank (acting), Stefan Ernst (music), Sinem Kilic (music), Marc Gundermann (music).