Code of Conduct
Unser Code of Conduct (Verhaltenskodex) fasst ausgehend von unserem Selbstverständnis und unseren Werten verschiedene Verhaltensregeln zusammen, zu denen wir uns verpflichten und deren Einhaltung wir von allen Teilnehmer*innen bei Pop-Kultur erwarten. Er wird anhand fortlaufender Lernprozesse weiterentwickelt.
Solidarität und Verantwortung – Um ein respektvolles Umfeld für alle zu schaffen, müssen wir einzeln und gemeinsam dafür sorgen, dass sich alle Teilnehmenden – Besucher*innen, Partner*innen, Künstler*innen, Gäst*innen und Mitarbeiter*innen – willkommen und sicher fühlen können. Jede*r von uns trägt die Verantwortung, eine solche Umgebung in solidarischer Weise mitzugestalten.
Anerkennung individueller Erfahrungen und Identitäten – Wir bitten alle Teilnehmenden, die unterschiedlichen Identitäten und Erfahrungen von Menschen und die vielfältigen kulturellen Perspektiven zu respektieren. Denkt daran, dass etwas, das für euch unproblematisch ist, für andere belastend oder triggernd sein kann. Bitte erkennt andere Sichtweisen, Empfindungen und Erfahrungen an, seid sensibel für die Gefühle anderer Personen und hört ihnen zu.
Offene und wertschätzende Diskurskultur – Eine offene und wertschätzende Diskurskultur, in der sich alle Teilnehmer*innen sicher fühlen können, ist ein Kernelement unseres Festivals. In unserem Programm finden sich unterschiedlichste Erfahrungen und Perspektiven auf die Welt und unser gesellschaftliches Zusammenleben. Die dadurch entstehende Mehrstimmigkeit verstehen wir als Bereicherung. Als Kulturfestival möchte Pop-Kultur einen Raum dafür bereitstellen, in dem wir uns konstruktiv und offen begegnen, auch wenn wir uns nicht in allem einig sind. Wir bitten darum, unterschiedliche Meinungen in respektvoller Art und Weise auszutauschen.
Geschlecht ist nicht sichtbar – Beurteilt das Geschlecht einer Person nicht allein nach ihrem äußeren Erscheinungsbild. Erinnert euch daran, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt und erkundigt euch, mit welchen Pronomen (er, sie, they, gar keine, …) eine Person angesprochen werden möchte.
Sprache schafft Realität – Wir verwenden eine geschlechtergerechte und diversitätssensible Sprache. Bitte vermeidet Verallgemeinerungen und (diskriminierende) Stereotypen.
Zustimmung einholen und Grenzen wahren – Alle Gespräche und Handlungen sollen auf ausdrücklicher Zustimmung basieren. Eine fehlende Zustimmung oder ein »Vielleicht« gelten nicht als Ja. Respektiert die Grenzen anderer Menschen. Jede*r hat das Recht, zu entscheiden, wann persönliche Grenzen überschritten werden. Bitte achtet auch auf eure eigenen Grenzen.
Fotos und Videos – Wenn ihr Fotos oder Videos machen möchtet, auf denen andere Personen zu sehen sind, holt immer deren Erlaubnis ein, insbesondere wenn ihr die Bilder in sozialen Medien teilen wollt.
Unterstützung in Anspruch nehmen – Wenn ihr Unterstützung wünscht, meldet euch bei unserem Awareness Team. Wenn ihr seht, dass eine andere Person Hilfe braucht: Fragt bei der betroffenen Person nach oder gebt dem Awareness Team Bescheid. Auch unsere Mitarbeitenden können euch dabei unterstützen.
Null Toleranz für Diskriminierung und übergriffiges Verhalten – Jegliche Form von Diskriminierung, Gewalt und übergriffigem Verhalten, physisch wie verbal, werden nicht geduldet. Wir tolerieren keinen Hass, keine Gewaltverherrlichung, keine Diffamierung, Einschüchterungen oder Bedrohungen sowie deren Verharmlosung. Wir behalten uns in solchen Fällen vor, die jeweilige Person von der Veranstaltung auszuschließen.
Veranstaltungsstörung – Im Sinne der offenen Diskurskultur bitten wir darum, störendes Verhalten zu unterlassen. Wir behalten uns vor, Störer*innen zurechtzuweisen oder von der Veranstaltung auszuschließen. Sollte sich jemand zu Unrecht beschuldigt oder angefeindet fühlen, bitten wir die Person, sich an uns zu wenden, damit wir die Angelegenheit klären und gemeinsam schlichten können.
Außerdem möchten wir alle Teilnehmer*innen darauf hinweisen, dass sowohl in Deutschland als auch in Berlin gesetzliche Bestimmungen bestehen, die bestimmte Symbole und Äußerungen verbieten und damit auch für unsere Veranstaltung gelten. Bitte sprecht uns oder das Awareness Team an, falls ihr euch unsicher seid oder mehr Informationen braucht.