The Underground Youth
Seit über einem Dutzend Alben entwickeln The Underground Youth eine Klangsprache, in der sich roher Post-Punk, melancholische Romantik und psychedelische Verlorenheit überlagern. Was als Solo-Projekt von Craig Dyer begann, ist mit Olya Dyer, Leonard Kaage und Samira Zahidi zu einem organischen Kollektiv gewachsen. Der Umzug nach Berlin hat Spuren hinterlassen: Die Songs klingen offener, filmischer, kälter. Dyer bleibt dem Lo-Fi-Geist der frühen Youth-Tage treu, seine Einflüsse – Bob Dylan, Joy Division, The Velvet Underground – hallen nach, ohne je zum bloßen Zitat zu werden. Albumtitel wie »Haunted«, »The Perfect Enemy For God« oder »What Kind of Dystopian Hellhole Is This?« zeigen, worum es hier geht: Musik als Spiegel der Gegenwart – als vertonter Zustand zwischen Isolation, Reflexion und Widerspruch.