Pop-Kultur lokal 2022 #2: »Intersection Sounds«

Dancefloors sind politisch. Eine Szene, die Utopien erschaffen will und Freiheiten zelebriert, darf die Diversität der Menschen und deren Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren. Intersection Sounds will mit ihrer Veranstaltung den Ist-Zustand in der Berliner Clubszene kritisch betrachten. Obwohl in vielen Berliner Clubs schon von Safer Spaces gesprochen wird, in denen marginalisierte Gruppen sicher sind vor Hass, Diskriminierung, Gewalt und verletzenden Handlungen, sieht die Realität vielerorts anders aus. Mithilfe von Kollektiven, DJ’s, Artists, Veranstalter*innen und Clubbesucher*innen wollen wir uns mit dem Zusammenspiel von Race, Class, Gender und Ableismus beschäftigen: Ist die Berliner Clubszene bloßes white washing und welche postkolonialen Strukturen wirken jedes Wochenende? Wer ist in der Berliner Szene sichtbar und wer bleibt unsichtbar? Wer hat den Zugang zur Szene, wem bleibt er verwehrt und warum? Das Dayprogramm der Veranstaltung startet mit verschiedenen Workshops und Performances, im Anschluss findet eine Party statt. Sowohl die Workshopleiter*innen und Veranstalter*innen, als auch die Künstler*innen sind Menschen aus marginalisierten Gruppen, die über die diskriminierenden Strukturen und Machtverhältnisse in der Berliner Clubszene berichten können. Mit der Einladung wollen wir Menschen eine Stimme geben und diejenigen sichtbar machen, die sonst einen erschwerten Zugang zur Szene haben. Denn: Representation matters!

ACUD
Veteranenstraße 21, 10119 Berlin