»Metal im ›Osten‹: Fantum, Rechtsrock, Gatekeeping und Gender« (de)
Der genrespezifische Talk beschäftigt sich mit Metal und seinem Fantum. Dabei geht es unter anderem um Politik, das Aufbrechen von Stereotypen und Genderrollen sowie neue Genre-Hybride – bis hin zum Poledance.
Neben der Erkundung der kulturell-gesellschaftlichen Rolle von Metal in osteuropäischen Ländern sowie speziell innerhalb der DDR und den neuen Bundesländern, geht es explizit auch um seine Verbindungen zu rechten Szenen.
Was macht Metal im ›Osten‹ besonders? Sind Metal und die Instrumentalisierung von rechts nur ein Randphänomen? Wie erfolgt die bipolare Gleichzeitigkeit von entgegengesetzten politischen Szenen? Metal = toxische Männlichkeit? Gatekeeping – Wie easy ist es, in Metal-Subkulturen reinzukommen?
Gemeinsam reflektieren Metalhead, Lektor und Poledancer Lukas Juretko und Luca Schuldt, der zu Genderrollen in Heavy-Metal-Bands aus der DDR forscht und Metal-Veranstaltungen organisiert, über gegensätzliche Ideologien innerhalb eines Musikgenres zwischen Subkultur und Massenphänomen. Das Gesprächsformat lädt dazu ein, in deutsche, polnische und ukrainische Metal-Subkulturen einzutauchen sowie über das Gatekeeping dieser identitätsstiftenden Musikkultur zu philosophieren.
Als Special wird am Ende der Veranstaltung ein Film über eine Poledance-Performance zu Metal gezeigt, welcher unterstreicht, dass auch Männlichkeitsbilder abseits von Klischees zu Metal gehören.
Das Gespräch ist konzipiert und moderiert von Julia Boxler (X3 Podcast – Postost Migra-Perspektiven, ARTE Tracks East).
Es findet im Rahmen der Ausstellung »Heavy Metal in der DDR« statt.