Junge, weiße Frau mit langen schwarzen Haaren trägt ein bauchfreies, traditionell aussehendes Oberteil mit Schnürung vorn und langen Blusenärmeln, graue Overknee-Strümpfe mit weißer Rüsche oben und graue hochhackige Stiefeletten sowie statt einer Unterhose einen Strap-On-Dildo. Krista Papista ist fünfmal mit demselben Outfit auf dem Bild zu sehen, wie sie mit sich selbst im Kreis geht. Eine der Kristas schaut zur Kamera. Hinter ihnen hängt eine Wandbehang aus feiner Jute mit aufgesticktem Blütenmuster.
Krista Papista (Foto: Isotta Giulia Acquati)
Mittwoch, 30.8.2023
20:00 – 20:40 / 21:20 – 22:00 / 22:40 – 23:20, Probebühne RambaZamba
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Krista Papista: »Fucklore Bellringers«

Das Cover von Krista Papistas aktueller LP »FUCKLORE« zeigt das dunkelrote Wasser eines Staudamms, der sich wie eine riesige offene Wunde durch die Landschaft zieht. Die auf Zypern geborene und in Berlin lebende Künstlerin vermischt traditionelle Formen und Ästhetiken der herkömmlichen Folklore zu einer queeren, politischen, herausfordernden Shitshow: »Fucklore Bellringers« versucht, den Mythos der »Glöcknerinnen« wiederzubeleben, der von magisch begabten Bäuerinnen auf Zypern und den Ägäischen Inseln praktiziert wird. Sie tragen die Glocken ihrer verlorenen Schafe und ziehen an Karnevalstagen durch die Bergdörfer, um die dunklen Geister des Winters zu vertreiben. Krista Papistas feministische Performance pendelt zwischen Poetik, Absurdität und sexueller Ex­pli­zi­tät – eine Reflexion des persönlichen, kulturellen, finanziellen und politischen Kollaps. Dabei nutzt Krista Papista traditionelle Einflüsse aus dem Balkan und dem nahen Osten und verwandelt diese zu einem queerfolkloristischen Punkspektakel. In ihrer Commissioned Work denkt sie über Herkunft und Kultur nach und verbindet Anarchie und Trauer mit privaten und gesellschaftlichen Gesten zu einem subversiven Gegenentwurf zur nationalistischen Erzählweise der Volksmusik ihrer Heimat. Krista Papista erschafft drei individuelle Shows voller Kraft und Energie, wobei eine Performance eine Verbindung zur Çaystube schaffen wird. Kollektives Mitlaufen erwünscht!

Junge, weiße Frau mit langen schwarzen Haaren trägt ein bauchfreies, traditionell aussehendes Oberteil mit Schnürung vorn und langen Blusenärmeln, graue Overknee-Strümpfe mit weißer Rüsche oben und graue hochhackige Stiefeletten sowie statt einer Unterhose einen Strap-On-Dildo. Krista Papista ist fünfmal mit demselben Outfit auf dem Bild zu sehen, wie sie mit sich selbst im Kreis geht. Eine der Kristas schaut zur Kamera. Hinter ihnen hängt eine Wandbehang aus feiner Jute mit aufgesticktem Blütenmuster.
Krista Papista (Foto: Isotta Giulia Acquati)