Kerosin95
Es ist das Comeback des Sommers. Denn hey, wie lange hat uns bitte Kerosin95 warten lassen? Kam einem zumindest vor wie eine halbe Ewigkeit – tatsächlich erschien das vielbeachtete Debüt »Volume 1« im Jahr 2021. Damit lieferte Kerosin95 den Soundtrack für eine queere Dekade. Songs wie »Futter« oder »Außen hart innen flauschig« sind nicht nur Banger, sondern zu Hymnen der Sichtbarkeit geworden. Kerosin95 beschreibt sich selbst als »bunte Plastikblume im grauen Beton«, macht aber auch klar: Räume und Aufmerksamkeit müssen neu verteilt werden. »Hast du Angst vor meiner Art? Bist du jealous auf meinen Bart?« Wie hat man das Gewitter vermisst, das dieser Act aus Österreich zu entfesseln vermag. Kerosin95 betont die politische Dimension der eigenen Musik: »Ich kann keinen Rap machen und mich als unpolitisch ausgeben.« Mit dem Einsatz für intersektionale Gerechtigkeit und viel Humor – etwa in Form pointierter Disstracks – wird diskriminierendes Verhalten direkt angesprochen. Beim diesjährigen Pop-Kultur Festival gibt‘s nun endlich ein Wiedersehen mit Kerosin95!