Faravaz
Musik als Befreiungsschlag. Für die aus dem Iran stammende Sängerin und Performerin Faravaz war es nie eine Option, nicht zu singen – obwohl es Frauen dort unter Androhung von Verfolgung und Repression verboten ist, öffentlich als Solistinnen aufzutreten. Und so musste sie, weil ihr in ihrer Heimat eine Gefängnisstrafe für die Ausübung ihrer Kunst und ihres Aktivismus drohte, in Deutschland Asyl beantragen.
Auf ihrem Debütalbum »Azadi« – zu Deutsch »Freiheit« – und in ihren mitreißenden Liveshows verbindet Faravaz ihre Liebe zur Musik, ihre Wut über das Patriarchat und die Unterdrückung sowie ihre Begeisterung für Pop, Chanson und klassischen iranischen Gesang. Ein Auftritt von Faravaz ist berührend, erhebend – und ein Akt lebendigen Widerstands gegen all jene, die Frauen klein, still und stumm halten wollen.