»Echos musikalischer Erinnerungen aus der DDR« (de)
Mehr als 30 Jahre sind seit dem Mauerfall und der deutschen Wiedervereinigung vergangen. Doch von einer wirklichen Zusammenführung der beiden so lange getrennten Staaten kann noch immer keine Rede sein – politisch ohnehin, aber auch was die Popkultur in West- und Ostdeutschland angeht. Ein gutes Beispiel ist die Heavy-Metal-Subkultur in der DDR: Von der beachtlichen Metal-Szene, die sich dort in den 1980er-Jahren entwickelt hatte sich dort eine beachtliche Metal-Szene entwickelt, scheint heute nicht mehr viel übrig zu sein. Das wirft Fragen auf: Was passierte nach der Wiedervereinigung mit solchen Communitys? Konnten sie sich darin zurechtfinden oder versanken sie in der Bedeutungslosigkeit? Wie sichtbar sind Musiker*innen aus Ostdeutschland überhaupt aktuell?
Das Gespräch über diese Erinnerungsarbeit, die sich hauptsächlich aus dem Gedächtnis einzelner Protagonist*innen und deren persönlichen Archiven speist, findet im Rahmen der Ausstellung »Heavy Metal in der DDR« statt und wird von der Kulturproduzentin Sandra Teitge moderiert. Weitere Teilnehmer sind Vincent Bababoutilabo, der über die Migrationsgesellschaft Ostdeutschland und die Struktur der Arbeitsgesellschaft in der DDR sprechen wird, sowie der Autor Robert Mießner.