© Sandra Bernhardt / hansepilz.de
Donnerstag, 31.8.2023
21:20 – 22:00, Kino in der Kulturbrauerei (Saal 5)
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»Culture In A Warzone« (En)

Dmytro Kyrpa, Maria Tuchka, Serhiy Yatsenko, Moderation: Simon Bonney

Was bedeutet es, Kunst, Kultur und Musikveranstaltungen in Kriegszeiten und Kriegsgebieten zu organisieren und durchzuziehen? Wie fühlt es sich an, dabei unter ständiger Bedrohung zu sein? Serhiy Yatsenko ist Festivalveranstalter in Kiew, wo er auch letzten September das Black Factory Festival organisierte – mit circa 600 Menschen, die rechtzeitig vor der Sperrstunde in einer alten Fabrik zusammenkamen. Da der Strom nur vom Aggregator kam, ist er ständig ausgefallen, was der »Black Out Edition« ihren Namen gab. Dmytro Kyrpa hat die Organisation »Repair Together« mitgegründet, die Aufräumarbeiten in kriegsversehrten Dörfern mit elektronischer Musik verbindet: Freiwillige fahren in ukrainische Dörfer, die von der russischen Armee zerstört worden sind, stellen dort Turntables auf, veranstalten Aufräum-Raves und bauen so ganze Häuser wieder auf. Die Kiewer Aktivistin Musikerin Maria Tuchka, die unter ihrem Artist-Pseudonym Tucha Dark Electro und EBM kombiniert und bei Pop-Kultur auch live auftritt, kann aus der Künstlerinnenperspektive erzählen, wie sich der Krieg aufs Musikmachen auswirkt. Moderiert wird die Diskussion von Simon Bonney, Sänger der australischen Kultband Crime & the City Solution, der auch journalistisch tätig und zur Zeit in einige Kulturprojekte in der Ukraine involviert ist.

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