Black Sherif
Das muss man sich vorstellen: Burna Boy, der Monumental-Pop-Star des afrikanischen Kontinents, der selbst ohne großes Airplay hierzulande die größten Hallen füllt, hört die erste Radio-Single des ghanaischen Interpreten Black Sherif und bittet um ein Feature für den Remix. Diese kleine Anekdote erzählt bereits viel über die Durchstarter-Qualitäten von Blacko, wie Fans den 2002 als Mohammed Ismail Sherif geborenen Sänger und Rapper liebevoll nennen. Black Sherif hat die ganze afrikanische Westküste mit seiner eigenen Mischung aus alt (High-Life & Reggae) und neu (Drill & Rap) im Sturm für sich eingenommen. Und das obwohl er sich eben nicht dem omnipräsenten Afrobeats-Sound der Stunde hingibt, sondern seinen eigenen Weg geht. Dazu gehört auch, dass er locker und behände zwischen Englisch und dem ghanaischen Twi wechselt, wenn er seine Lines singt und rappt. Was ihn ebenso von anderen unterscheidet: Statt auf dicke Hose zu machen, zeigt er stets seine weiche Seite. »Ich möchte immer zu 100 Prozent verletzlich sein«, sagt er und wird damit zur Stimme einer Generation.
Black Sherif hat zudem auch eine ganz besondere Verbindung zu Berlin, seine Songs »First Sermon« sowie »Second Sermon«, den er gemeinsam mit Burna Boy aufgenommen hat, wurden vom Berliner Produzenten Ghanaian Stallion produziert.