Andreya Casablanca: »Somebody’s sins, but not mine«
Polnische Weihnachtslieder, Kirchengesänge, Weihrauch und schlesische Ästhetik – aus diesen Erinnerungsfragmenten entwickelt Andreya Casablanca eine 30-minütige Performance zwischen katholischem Ritual, familiärer Fremdheit und musikalischer Heimatsuche. Monologe, Projektionen und ein sakral anmutendes Bühnenbild führen durch eine Kindheit zwischen Altartuch und Tischdecke, zwischen Schlesien und einer süddeutschen Großstadt. Die Bühne wird zur persönlichen Messe – ein Raum, der reflektiert, entmystifiziert und die Autorität katholischer Normen hinterfragt. Diese Strukturen werden gebrochen, neu kontextualisiert und künstlerisch transformiert. Musikalisch verbindet Casablanca dunklen Pop, verzerrten Indie und experimentelles Sounddesign. Werke von Górecki, Trebunie-Tutki und »Maria durch ein Dornwald ging« werden neu interpretiert. Zudem feiert sie die Uraufführung eigener Kompositionen.
Conception & Creation : Andreya Casablanca
Music : Andreya Casablanca
Mixing & Additional Production: Freddy Corazzini at Butterama Studio
Stage Design : Jana Wassong
Costume / Styling: ADC
Video: Paulina Puczek, Giulio Rasi, Andreya Casablanca
Live performance : Andreya Casablanca, Elias Hock, Nansea / Marek Polgesek
Management : Amande Dagod (A-Okay Management)